Ballon d’Or 2021: Messi oder Lewandowski?

Splitscreen, links Lewandowski, rechts Messi

Nachdem der Ballon d’Or im vergangenen Jahr der Pandemie zum Opfer fiel, wird die diesjährige Verleihung wieder stattfinden. Am Montag vergibt „France Football” die Auszeichnung für den besten Fußballer des Kalenderjahres 2021. Die beiden großen Favoriten sind Lionel Messi und Robert Lewandowski.

Der prestigeträchtige Award wird bereits seit 1956 vom französischen Fachmagazin „France Football” verliehen. Ursprünglich war der Preis dem besten Fußballer Europas zugedacht, mittlerweile können ihn alle Spieler weltweit gewinnen. Die Zeitschrift bestimmt 30 Nominierte, aus denen internationale Journalisten ihre Favoriten auswählen. Die Vergabekriterien in absteigender Wichtigkeit sind das sportliche Abschneiden, die Qualität und die Gesamtkarriere des Spielers.

Lionel Messi: Endlich ein Titel mit der Nationalmannschaft

Messi ist nach seiner Auszeichnung im Jahr 2019 nicht nur Titelverteidiger, sondern mit sechs Trophäen auch Rekordsieger. Der mittlerweile 34-Jährige spielte auch in diesem Jahr wieder auf allerhöchstem Niveau und geht mit leichten Vorteilen ins Rennen um den Ballon d’Or.

Der FC Barcelona enttäuschte zwar in der vergangenen Ligasaison als Tabellendritter, Messi aber wurde mit 30 Toren zum achten Mal Torschützenkönig. Dazu holte man zusammen den spanischen Pokal.

Ganz besonders wichtig für den Argentinier dürfte aber der Gewinn seines ersten Titels mit der Nationalmannschaft gewesen sein. Bei der Copa América im Sommer erfüllte er sich diesen Traum und wurde dazu noch als Torschützenkönig und bester Spieler des Turniers ausgezeichnet.

In der zweiten Jahreshälfte enttäuschte Messi allerdings meistens. Bei Paris Saint-Germain scheint „La Pulga” nach seinem Wechsel jedenfalls noch nicht so ganz angekommen.

Robert Lewandowski: Bester Mittelstürmer der Welt

Lewandowski ist seinem Konkurrenten jedoch dicht auf den Fersen. Dass er die obligatorische Meisterschaft mit den Bayern gewann, ist eigentlich kaum der Rede wert. Das wirklich außergewöhnliche dabei war seine Torausbeute. Mit 41 Treffern brach er den Uralt-Rekord von Gerd Müller und gewann den Goldenen Schuh als erfolgreichster Torjäger Europas. Hinzu kommt der Titel bei der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft im Februar, bei der Lewandowski auch noch als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet wurde.

Auch in der aktuellen Saison macht der 33-Jährige einfach so weiter. In 19 Pflichtspielen hat er bereits überragende 25-mal getroffen. Aktuell gibt es auf diesem Planeten keinen besseren Mittelstürmer.

Ein kleiner Nachteil gegenüber Messi ist das schlechte Abschneiden seiner Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft. Die Polen blieben trotz dreier Lewandowski-Tore sieglos und schieden als Gruppenletzter aus.

Fotos: AFP

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