Die fragwürdigen Personalentscheidungen des FC Arsenal

Nahaufnahme von Hectorc Bellerin

Schon seit Jahren läuft der große FC Arsenal den eigenen Ansprüchen hinterher. Weder Klublegende Arsène Wenger noch seine Nachfolger Unai Emery oder Mikel Arteta konnten daran etwas ändern. Besonders auffällig ist, dass man sich regelmäßig mit Spielern überwirft und Geld durch umstrittene Vertragsentscheidungen verliert. Es sind Zeichen eines Missmanagements.

Lange war der Abgang von Klublegende Arsène Wenger gefordert worden, doch seitdem kommt Arsenal trotzdem auf keinen grünen Zweig. Unter dem aktuellen „First Team Manager” Mikel Arteta wurde man in der Liga zuletzt zweimal nur Achter. Derzeit belegt man den sechsten Platz. Mit der Meisterschaft haben die Gunners schon lange nichts mehr zu tun.

In den letzten fünf Spielzeiten hat man es nicht mehr unter die besten vier Mannschaften der Premier League geschafft. Es ist ein bemerkenswerter Niedergang. Zuvor war dies nämlich 20 Saisons nacheinander gelungen.

Millionenschwere Missverständnisse

Von den Tabellenplatzierungen abgesehen wird die Fehlentwicklung besonders an den fragwürdigen Personalentscheidungen der letzten Jahre deutlich. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür ist natürlich Mesut Özil. Im Februar 2018 verlängerte man den Vertrag des Spielmachers um drei Jahre bis Juni 2021 – bei einem fürstlichen Wochengehalt von 350.000 Pfund. Trotzdem saß Özil in der Folge immer häufiger auf der Tribüne. Erst im Januar 2021 konnte man sich auf eine Vertragsauflösung einigen. Der finanzielle Schaden war zu diesem Zeitpunkt schon immens.

In der jüngeren Vergangenheit häufen sich beim Rekordpokalsieger derlei Missverständnisse. Warum man Willian über 200.000 Pfund Wochengehalt gezahlt hat, bevor man ihn im vergangenen Sommer nach nur einer erfolglosen Saison wieder abgab, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.

Das jüngste Kapitel ist das Hickhack um Pierre-Emerick Aubameyang. Der Stürmer war durch eine Vertragsverlängerung im September 2020 in Özils Gehaltsklasse aufgestiegen. Danach dauerte es nur etwa ein Jahr, bis Aubameyang suspendiert und seines Kapitänsamtes enthoben war. Mittlerweile wurde auch sein Vertrag aufgelöst und er hat sich dem FC Barcelona angeschlossen.

Foto: AFP

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