Unterschiedliche Vorzeichen im Rheinland: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 13

Yann Sommer mit ausgestreckten Händen

Im ersten Rheinland-Derby der Saison treffen zwei offensivstarke Teams aufeinander. Während die Formkurve der Gladbacher zuletzt nach oben zeigte, haderte Köln allerdings mit der eigenen Chancenverwertung und der daraus resultierenden Sieglos-Serie.

Fünf Ligaspiele in Folge sieglos, noch keine Partie ohne Gegentor in dieser Saison. Bei anderen Bundesligisten wäre die Stimmung angesichts dieser Bilanz zumindest angespannt, doch ausgerechnet beim 1. FC Köln ist davon aktuell noch nichts zu spüren. Stattdessen ist man weiterhin zufrieden mit dem neuen Trainer Steffen Baumgart, der attraktiven Fußball spielen lässt.

Köln gibt in der Bundesliga die drittmeisten Torschüsse pro Partie ab. Jetzt müssten diese nur auch mal wieder ihren Weg ins Ziel finden. Das war zuletzt nämlich zu selten der Fall – daher auch die Sieglos-Serie.

Immerhin wird Anthony Modeste nach seiner Verletzung am vergangenen Spieltag voraussichtlich wieder mitwirken können. Die Lebensversicherung der Geißböcke hat sechs der letzten sieben Kölner Pflichtspieltreffer erzielt und belegt aktuell den dritten Platz der Bundesliga-Torschützenliste.

Gladbach seit Kantersieg gegen die Bayern unbesiegt

Am Samstag gastiert nun also Borussia Mönchengladbach zum 126. Rheinland-Derby in Köln. Die Fohlen befinden sich nach dem durchwachsenen Saisonstart mittlerweile im Aufwind. Sie haben drei der letzten vier Spiele gewonnen, darunter das historische 5:0 im Pokal gegen die Bayern.

Gladbach gibt übrigens sogar noch mehr Schüsse pro Partie ab als der Lokalrivale und rangiert in dieser Statistik auf dem zweiten Platz. Es kommt viel Arbeit auf die wacklige Kölner Defensive zu.

Die offensive Orientierung beider Mannschaften könnte dafür sorgen, dass dieses Rheinland-Derby nicht nur intensiv, sondern auch attraktiv wird. Bleibt nur noch eine Frage: Warum ist eins der wichtigsten Lokalduelle im deutschen Fußball nicht auch das Topspiel des Wochenendes? Was sich die Liga dabei gedacht hat, den prominentesten Sendeplatz an Bayern München und Arminia Bielefeld zu vergeben, wird wohl ihr Geheimnis bleiben.

Foto: AFP

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