Abstiegskracher auf der Alm: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 32

Fabian Kunze diskutiert mit Vladimir Darida auf dem Spielfeld

Auf der Zielgeraden der Saison sind die Duelle direkter Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt und das internationale Geschäft besonders bedeutsam. An diesem Wochenende gastiert Hertha BSC in Bielefeld, Hoffenheim empfängt im Topspiel den SC Freiburg. Bei beiden Paarungen beträgt der Abstand zwischen den Teams sechs Punkte. Für die schlechter platzierte Mannschaft ist es also bereits die letzte Chance, um noch einmal in Schlagdistanz zu kommen.

Auf der Bielefelder Alm treffen am Samstagnachmittag die beiden Bundesligisten aufeinander, die zuletzt ihre Trainer ausgetauscht haben. Da hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf. Die Hertha ersetzte Tayfun Korkut im März nämlich durch den erfahrenen Felix Magath, der vor seinem 500. Bundesligaspiel als Trainer steht. Sein Gegenüber Marco Kostmann debütierte dagegen am vergangenen Spieltag als Chefcoach in Deutschlands höchster Spielklasse. Der ehemalige Torwarttrainer der Arminia war vor einer Woche zum Nachfolger von Frank Kramer ernannt worden.

Auch die Formkurve zeigt bei den beiden Kellerkindern in eine ganz unterschiedliche Richtung: Berlin hat zuletzt Augsburg und Stuttgart geschlagen und dabei kein Gegentor kassiert. Mit dem dritten Sieg in Folge gegen einen direkten Konkurrenten wollen die Hauptstädter nun einen weiteren großen Schritt zum Klassenerhalt machen. Bielefeld dagegen konnte in den letzten acht Spielen nur einen Punkt sammeln. Mit insgesamt 24 Toren stellt man zudem die harmloseste Offensive der gesamten Liga.

Die Angst vor dem achten Platz

Noch vor Kurzem galt die TSG Hoffenheim als Kandidat für die Champions League. Am 25. Spieltag war man mit dem vierten Sieg in Folge auf den vierten Tabellenplatz gesprungen. Doch seitdem folgten sechs Partien nacheinander ohne Sieg. Plötzlich sind die Kraichgauer nur noch Achter und drohen das internationale Geschäft komplett zu verpassen.

Freiburg steht nach sieben Punkte aus den letzten drei Partien deutlich besser da. Selbst die Champions-League-Qualifikation ist auch drei Spieltage vor Schluss noch möglich. Theoretisch könnte es aber auch noch die Conference League werden – oder gar kein europäischer Wettbewerb. Da es für den Sport-Club zum Abschluss der Saison nur noch gegen Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel geht, zählt jeder Punkt.

Sowohl Freiburg als auch Hoffenheim gehören zu den positiven Überraschungen der Saison. Im Endspurt haben beide dadurch allerdings auch etwas zu verlieren.

Foto: AFP

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