Europapokal-Catchup: Bayern und Leverkusen im Viertelfinale, Wolfsburg und Frankfurt ausgeschieden
Keine Überraschungen gab es aus deutscher Sicht bei den Europapokal-Spielen Ende der vergangenen Woche. Der FC Bayern und Bayer Leverkusen lösten Ihre Aufgaben in Champions League beziehungsweise Europa League souverän und qualifizierten sich damit für die Finalturniere. Auf die Bayern wartet der FC Barcelona, Leverkusen kriegt es mit Inter Mailand zu tun. Eintracht Frankfurt und der VFL Wolfsburg konnten nach verlorenen Hinspielen das Ruder nicht mehr herumreißen.
Neben den Bayern ist auch RB Leipzig bereits für das Champions League-Blitzturnier qualifiziert, das ab dem kommenden Mittwoch in Lissabon ausgetragen wird. Die Sachsen spielen am Donnerstag gegen Atletico Madrid.
Während RB sein Achtelfinale schon vor dem Corona-bedingten Lockdown komplett austragen konnte, mussten die Bayern am Samstag noch das Rückspiel gegen den FC Chelsea bestreiten. Der alte und neue deutsche Meister hatte bereits das Hinspiel an der Stamford Bridge mit 3:0 gewonnen. Auch fast sechs Monate später schienen die Bayern eine Nummer zu groß für Chelsea.
Bayern gegen Barcelona vorweggenommenes Finale?
Lewandowski per Elfmeter (10.) und Perisic (24.) stellten die Weichen früh auf Sieg. Auch der Anschlusstreffer, den Abraham (44.) kurz vor der Pause erzielte, sorgte kaum für Aufbruchsstimmung beim Team von Frank Lampard. Weil bei den Bayern momentan einfach alles wie geschnitten Brot zu laufen scheint, trat auch Tolisso kurz nach seiner Einwechselung (76.) und der in dieser Saison überragende Lewandowski markierte noch seinen zweiten Treffer (84.).
Nicht ganz so klar war es bei Bayerns Viertelfinalgegner FC Barcelona. Die Katalanen waren beim Hinspiel in Neapel nicht über ein 1:1 hinausgekommen und nun entsprechend gefordert. Beim letztlich souveränen 3:1 Sieg stach einmal mehr Lionel Messi mit einem sagenhaften Tor aus dem Gewühle hervor. Angesichts dieser Form des Weltstars ist es gut möglich, dass die Viertelfinal-Begegnung Bayern gegen Barcelona zum vorweggenommenen Finale wird.
Champions League Sieg so einfach wie nie zuvor
Das werden Julian Nagelsmann und seine Leipziger verhindern wollen. RB muss sich im Viertelfinale mit der kampfstarken Mannschaft von Atletico Madrid unter Leitung des leidenschaftlichen Diego Simeone auseinandersetzen. Die übrigen Paarungen lauten
Atalanta Bergamo gegen Paris Saint Germain
Manchester City gegen Olympique Lyon
Allgemein dürfte es für die verbliebenen Teams nie wieder so „einfach“ sein, die Champions League zu gewinnen. Alle acht verbliebenen Teams sind lediglich drei Siege vom Pokal entfernt.
Gleiches gilt für das Finalturnier um die Europa League, das ab heute im Rheinland stattfindet. Als „Quasi-Lokalmatador“ startet Bayer Leverkusen heute gegen Inter Mailand und muss dabei vor allem auf den belgischen Ausnahmestürmer Romelu Lukaku achtgeben. Die Werkself gewann ihr Rückspiel gegen die Glasgow Rangers mit 1:0, nachdem bereits das Hinspiel in Schottland mit 3:1 an Bayer ging.
Eintracht Frankfurt konnte die Hypothek aus dem Hinspiel nicht stemmen, als man mit 0:3 gegen den FC Basel verloren hatte. Das Rückspiel entschieden die Schweizer kurz vor Schluss mit 1:0 für sich. Der VFL Wolfsburg hatte ebenfalls bereits im März das Heimspiel gegen Schatchar Donezk verloren (1:2) im Rückspiel kassierten die Niedersachsen kurz vor dem Schlusspfiff sogar noch drei Treffer und verloren dementsprechend mit 0:3. Die übrigen Paarungen der Europa League lauten:
Manchester United gegen FC Kopenhagen
Schachtar Donezk gegen FC Basel Wolverhampton
Wanderers gegen FC Sevilla