Vorschau auf die Frauen-EM: Deutschland in der Hammergruppe

Ein Gruppenbild der deutsche Frauen Nationalmannschaft

Am heutigen Abend startet die Europameisterschaft der Frauen in England. Der Favoritenkreis ist diesmal besonders groß: Mindestens sechs Nationen rechnen sich Titelchancen aus – darunter auch Deutschland. Das DFB-Team hat allerdings die mit Abstand schwerste Gruppe erwischt.

Zu den deutschen Konkurrenten in der Vorrunde gehört unter anderem Spanien. Das Grundgerüst der Mannschaft besteht aus Weltfußballerin Alexia Putellas und weiteren Schlüsselspielerinnen vom FC Barcelona. Schon deshalb gilt die Selección als Topfavorit auf den Turniersieg.

Mit Dänemark ist auch der Vize-Europameister unter den deutschen Gruppengegnern. Wie 2017 wird die Mannschaft von Kapitänin Pernille Harder angeführt. Das DFB-Team hat keine sonderlich guten Erinnerungen an das letzte Aufeinandertreffen bei jener Europameisterschaft: Im Viertelfinale wurde man von den Däninnen aus dem Turnier geworfen.

Finnland komplettiert die deutsche Gruppe B. Die skandinavischen Underdogs werden es angesichts dieser Gegner allerdings schwer haben.

Deutschland unter Druck

Das DFB-Team will den neunten EM-Titel, täte aber gut daran, sich zunächst auf das Weiterkommen in der Hammergruppe zu konzentrieren. Das ist nicht eben leicht, denn nach dem Viertelfinalaus bei der EM 2017 und der WM 2019 ist das Erreichen des Halbfinales diesmal das Minimalziel.

Ein Mix aus Erfahrung und Jugendlichkeit soll das deutsche Erfolgsrezept bei diesem Turnier sein. Routiniers wie Alexandra Popp oder Svenja Huth sollen die Mannschaft führen, Youngster wie Klara Bühl oder Lena Oberdorf für frische Akzente sorgen. Besonders wichtig dürften die Treffer von Lea Schüller werden, die sich als Torschützenkönigin der vergangenen Bundesligasaison für die Nationalmannschaft empfahl.

Heimvorteil England

Neben Spanien und Deutschland werden England, Frankreich, Schweden und die Niederlande zum Favoritenkreis gezählt. Besonders die Gastgeberinnen hoffen bei der Europameisterschaft im eigenen Land auf den ersten großen Titel überhaupt.

Aber auch hinter dem Sextett kann sich das Niveau durchaus sehen lassen: Norwegen werden Außenseiterchancen zugestanden. Dänemark und Italien gelten als potenzielle Überraschungsmannschaften des Turniers.

Foto: AFP

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