Vorzeitige Saisonanalyse 2021/22: TSG Hoffenheim

Logo der TSG Hoffenheim vor einem Stadion mit vielen Fans

Seit dem Wochenende steht fest, dass der ehemalige Champions-League-Kandidat aus Hoffenheim das internationale Geschäft komplett verpassen wird. Es ist die Folge der jüngsten Negativserie mit acht Partien ohne Sieg. Im abschließenden Saisonspiel gegen Gladbach geht es nun um nichts mehr. Eine vorzeitige Saisonanalyse bietet sich deshalb an.

Nach einem durchwachsenen Saisonstart präsentierte sich die TSG Hoffenheim über zwei Drittel der Saison als Europacup-Anwärter. Die Hinrunde schloss man als Tabellenfünfter ab. Am 25. Spieltag sprang man mit einem knappen Auswärtssieg in Köln zum letzten Mal auf einen Champions-League-Platz.

Diese Partie Anfang März war die Zäsur in der TSG-Saison. Seitdem konnte man nämlich kein einziges der acht Spiele mehr gewinnen. In der Tabelle verlor man dadurch an Boden. Mittlerweile geht es nur noch darum, ob man am Saisonende Achter oder Neunter wird. Das ist zwar im Vergleich zum elften Platz des Vorjahres eine Verbesserung, aber angesichts des jüngsten Absturzes doch irgendwie eine Enttäuschung.

Abwehrschwäche, Personalmangel und Pech

In der gesamten Spielzeit fanden die Kraichgauer nie die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive. Sie schossen zwar die fünftmeisten Tore der Liga, kassierten allerdings auch die fünftmeisten Gegentore.

Besonders auffällig war, dass Hoffenheim einmal mehr von Verletzungssorgen geplagt war. Regelmäßig fielen Schlüsselspieler aus und zwangen Trainer Sebastian Hoeneß zum Umstellen. Corona-Infektionen setzten dem Team ebenfalls stark zu – wie schon in der Vorsaison.

Neben den krankheitsbedingten Ausfällen schwächte sich Hoffenheim aber auch häufig selbst. 73 gelbe Karten sind die meisten der Liga. Elf TSG-Profis fielen deshalb mit einer Sperre aus. Da hilft es auch nicht, dass man eine von nur fünf Mannschaften ganz ohne Platzverweis war.

Zu guter Letzt fehlte den Kraichgauern auch manchmal schlicht das nötige Glück. Mit 18 Pfosten- oder Lattentreffern liegt man gleichauf mit den Bayern an der Spitze aller Bundesligisten. Auch dadurch verlor man letztlich entscheidende Punkte im Kampf um das internationale Geschäft.

Titelbild: TSG Hoffenheim

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