An der Spitze wird es kuschlig: Bundesliga-Recap, Spieltag 18

Viele Fußballspieler springen hoch um den Fußball in der Luft zu bekommen

Weil die Bayern gegen Frankfurt schon wieder Punkte lassen und sämtliche Verfolger gewinnen, rückt die Spitzengruppe eng zusammen. Am anderen Ende der Tabelle liegen bei der Hertha die Nerven blank. Außerdem trifft Onisiwo in Mainz dreifach und der VAR in Bremen die falsche Entscheidung.

Das dritte Spiel nach der Winterpause, das dritte 1:1-Unentschieden – in München kann man dieses Ergebnis nicht mehr sehen. Im Topspiel des Wochenendes blieb der Rekordmeister zuhause gegen Frankfurt über weite Strecken ohne offensive Durchschlagskraft. Auf der Gegenseite reichte der Eintracht ein genialer Moment ihres Topscorers Randal Kolo Muani.

Besonders ärgerlich für den FCB: Ausnahmslos alle Konkurrenten nutzten die Chance und verkürzten ihren Rückstand auf den Ligaprimus. Leipzig fuhr am Freitag einen 2:1-Heimsieg gegen Stuttgart ein, der gastgebende SC Freiburg schlug am Samstag Augsburg mit 3:1 und Borussia Dortmund gewann am Sonntag auswärts in Leverkusen mit 2:0. Dadurch werden die fünf Bestplatzierten nur noch von drei Punkten getrennt – unverhoffte Spannung in der Bundesliga.

Keine Jobgarantie für den Jobgaranten

Erster Verfolger der Bayern ist Union. Die Eisernen bezwangen ihren Stadtrivalen im Berliner Olympiastadion mit 2:0 – es war bereits ihr fünfter Derbysieg in Folge. Fredi Bobic sprach Hertha-Trainer Sandro Schwarz trotzdem eine Jobgarantie aus. Doch kurze Zeit später musste der Sport-Geschäftsführer überraschend selbst gehen. Die alte Dame ist im Überlebensmodus.

05er treffen fünffach

Die Frage nach dem Spieler des Spiels beantwortete sich in Mainz von selbst. Beim 5:2 gegen Bochum war Karim Onisiwo an allen Toren seiner Mannschaft beteiligt. Die ersten beiden leitete er ein, danach erzielte er den allerersten Dreierpack seiner Karriere. Er hätte sich keinen besseren Zeitpunkt dafür aussuchen können: Dem FSV gelang dadurch der ersehnte Befreiungsschlag nach zuvor sechs Partien ohne Sieg.

Klare Fehlentscheidung nach VAR-Intervention

Mit dem 2:1-Heimerfolg der Bremer gegen Wolfsburg rissen gleich zwei Serien: Werder hatte zuvor vier Ligapartien in Folge verloren, der VfL war seit elf Pflichtspielen ungeschlagen.

Wie die Überraschung zustande kam, sorgte allerdings für Unmut bei den Wölfen. Den Elfmeter, mit dem die Hausherren in Führung gingen, hätte es niemals geben dürfen. Yannick Gerhardt war der Ball aus kürzester Distanz an die Hand geschossen worden. Daniel Siebert ließ zunächst weiterlaufen, doch Videoassistent Günter Perl schickte den Hauptschiedsrichter zur Überprüfung der Szene an die Seitenlinie und dieser zeigte tatsächlich auf den Punkt. Der VAR-Eingriff an sich war dabei das größte Ärgernis, denn von einer klaren Fehlentscheidung konnte keine Rede sein.

Foto: AFP

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