Physisch und psychisch angeschlagen: Bayern-Spieler kämpfen mit den WM-Folgen

Bayerns Joshua Kimmich mit weinerlichem Gesichtsausdruck

Noch vor gut einem Monat strotzten die FCB-Profis nur so vor Selbstbewusstsein. In allen drei Wettbewerben lief es blendend und ein Großteil des Kaders durfte sich über eine Einladung zur Weltmeisterschaft freuen. Doch nach dem Turnier sieht das Stimmungsbild ganz anders aus: Zahlreiche Leistungsträger haben an Misserfolgen zu knabbern, einige fallen nun sogar verletzt aus.

Vor der Winterpause war man in München stolz darauf, der Klub mit den meisten WM-Fahrer zu sein. 17 hätten es ursprünglich werden sollen, doch dann verletzte sich Sadio Mané im vorletzten Ligaspiel an der Wade. Die Senegalesen beklagten den Ausfall ihres Anführers und die Bayern mussten den FC Barcelona wegen einer Nachnominierung vorbeiziehen lassen. Weitaus schwerer wiegt allerdings für den FCB, dass Mané die beiden Achtelfinalpartien in der Champions League gegen Paris Saint-Germain verpassen könnte.

Ein halbes Dutzend enttäuschter DFB-Akteure

Bei Lucas Hernández und Manuel Neuer steht sogar bereits das Saisonaus fest. Der französische Verteidiger riss sich im ersten Gruppenspiel das Kreuzband, der deutsche Torhüter brach sich im Skiurlaub nach dem Ausscheiden das Bein.

Aber auch die restlichen Bayern-Spieler des DFB-Teams haben an dem Debakel zu knabbern – und das sind bekanntlich nicht wenige. Mit Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Leon Goretzka, Thomas Müller, Jamal Musiala und Leroy Sané kehren die meisten Akteure des Münchener Offensivspiels enttäuscht zurück.

Mit Kingsley Coman, der für Frankreich im WM-Finale einen Elfmeter verschoss, kommt sogar noch ein weiterer hinzu. Auch seine defensiven Teamkollegen Dayot Upamecano und Benjamin Pavard müssen eine der bittersten Niederlagen ihrer Karriere verarbeiten. Letzterer war zudem nach der ersten Vorrundenpartie nur noch Reservist – ebenso wie Matthijs de Ligt bei den Niederlanden.

Mazraoui zwar erfolgreich, aber ebenfalls verletzt

Dass Eric Maxim Choupo-Moting mit Kamerun und Alphonso Davies mit Kanada schon nach der Gruppenphase ausgeschieden sind, ist da wohl noch das kleinste Problem. Auch um Josip Stanišić, der für Kroatien im kleinen Finale sein WM-Debüt feiern durfte, muss man sich wohl keine Sorgen machen.

In ebenjenem Spiel um den dritten Platz fehlte mit Noussair Mazraoui der einzige wirklich erfolgreiche WM-Fahrer der Bayern. Der Außenverteidiger von Überraschungsteam Marokko hatte während des gesamten Turniers mit Blessuren zu kämpfen und war auch schon für das Viertelfinale ausgefallen.

Foto: AFP

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