Borussias am Boden zerstört: Bundesliga-Recap, Spieltag 14

Bensebaini von Borussia Mönchengladbach liegt mit Schmerzen am Boden, Sommer und Elvedi erkundigen sich nach ihm

Beide Borussias erlebten ein Wochenende zum Vergessen – wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Dortmund sieht sich durch eine höchst umstrittene Elfmeterentscheidung um Punkte gegen die Bayern gebracht. Gladbach kassierte gegen Freiburg ein halbes Dutzend Tore innerhalb einer Halbzeit.

Das Topspiel dieses Spieltags wurde seinem Namen vollends gerecht. Die beiden bestplatzierten Bundesliga-Teams aus München und Dortmund spielten mit offenem Visier und brannten ein wahres Feuerwerk ab. Tempo, Intensität und viele Torchancen sorgten für beste Samstagabend-Unterhaltung.

Gleichzeitig zeigte sich allerdings auch einmal mehr, dass die defensive Qualität beider Mannschaften aktuell nicht mit der offensiven mithalten kann. Bei den ersten vier Toren – gleichmäßig verteilt auf beide Seiten – sahen die handelnden Abwehrspieler nicht sonderlich gut aus.

Dann folgte der große Aufreger der Partie: Der taumelnde Hummels spielte den Ball im Dortmunder Strafraum mit dem Ellenbogen. Schiedsrichter Zwayer ließ zunächst weiterspielen – angesichts seiner großzügigen Linie vertretbar. Der VAR griff jedoch ein und Zwayer entschied nach dem Studium der Bilder auf Elfmeter. Diesen verwandelte Lewandowski zum 3:2-Endstand.

Erneut wurde ein Spiel durch die fragwürdige Einflussnahme des Videoassistenten entschieden. Man kann Hummels Aktion sicherlich als strafbares Handspiel bewerten. Dies nicht zu tun, ist aber auch keine klare und offensichtliche Fehlentscheidung. Das furiose Duell um die Tabellenspitze erhielt so ein unwürdiges Ende. Immerhin wird dadurch endlich die überfällige Debatte über Zwayers Eignung als Schiedsrichter geführt.

Freiburg zerlegt Gladbach in 37 Minuten

Zum Abschluss des Spieltags wurde es historisch. Der SC Freiburg besiegte die gastgebenden Gladbacher am Sonntagabend mit 6:0. Alle Tore fielen innerhalb der ersten 37 Minuten. Die Breisgauer hatten in ihrer Vereinsgeschichte noch nie sechs Tore in einer Bundesligapartie erzielt – geschweige denn innerhalb einer Halbzeit.

In Gladbach dagegen hängt der Haussegen nach diesem desaströsen Auftritt schief. Vier der sechs Gegentore fielen nach Standards. Gladbachs Verteidigung wirkte in dieser Saison schon häufiger nicht sattelfest. In den beiden letzten Partien hat man zehn Gegentore bekommen.

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