Eintracht Frankfurt zur Europareise: Das macht sie so stark

Andre Silva von Eintracht Frankfurt bejubelt ein Tor

Eintracht Frankfurt ist nah dran an der Champions League. Die Fans träumen davon, nach 60 Jahren wieder im größten kontinentalen Wettbewerb dabei zu sein. Wie wurde aus einem mittelmäßigen Bundesliga-Klub plötzlich ein Champions-League-Anwärter?

Die Frankfurter „Büffelherde“ sorgte vor zwei Jahren für Furore. Die Abwehrreihen in Bundesliga und UEFA Euro League fürchteten sich vor dem Angriffstrio Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller. Die Büffelherde ist mittlerweile Geschichte aber der derzeitige Angriff ist noch effizienter als das legendäre Trio.

2020/21 erzielten die Frankfurter in 28 Bundesliga-Spielen 59 Tore. Damit stellen sie den besten Angriff nach dem FC Bayern. Die Liebe zur Offensive ist offensichtlich Teil der Fußballphilosophie von Cheftrainer Adi Hütter. Beim 4:3 Sieg gegen Wolfsburg am vergangenen Wochenende wurde dies eindrucksvoll demonstriert.

Die zentrale Figur von Eintrachts Traumsaison ist Andre Silva. Der portugiesische Nationalspieler, der beim AC Mailand eine enttäuschende Zeit hatte, hat seine Karriere in Frankfurt erfolgreich wiederbelebt. Er erzielte 23 Tore und damit fast ein Tor pro Spiel. Silva trifft und trifft und hört nicht auf. Die Eintracht hat einen eigenen Robert Lewandowski. 30 Saison-Tore sind bei seiner Form noch im Bereich des Möglichen.

Kostic, Kamada und Younes: Eintracht-Offensive extrem variabel

Der zurückgekehrte „Büffel“ Luka Jovic knüpft an seine alte Form an und erinnert an den Spieler, der die Adler durch die Bundesliga bis ins Halbfinale der Euro League geführt hat, bevor er für viel Geld zu Real Madrid gewechselt ist. Noch hat er vor dem Tor nicht die Trefferquote wie in seiner ersten Zeit am Main, doch sein Beitrag zum Team ist enorm. Der Serbe konnte sich in Madrid nicht durchsetzen, aber sein Klasse ist unbestritten.

Der zweite Serbe Filip Kostic ist mit seinem unvergleichlichen Antritt auf der linken Außenbahn ebenfalls ein zentraler Baustein in der Eintracht-Offensive. Von seinen elf Vorlagen profitiert wiederum vor allem die Tormaschine Andre Silva. In Kombination mit der Kreativität von Daichi Kamada und dem quirligen Amin Younes, der in der Form seines Lebens scheint, herrscht eine hohe Variabilität im Frankfurter Angriffsspiel. Dieses ist entscheidend dafür, dass die Eintracht in der kommenden Saison mit einem neuen Trainer höchstwahrscheinlich in der Königsklasse spielt.

(Bild: Eintracht Frankfurt)

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