Fünf Rekordtransfers: Der Winterwahnsinn im Januar 2018

Nahaufnahme eines Fußballs mit Geldregen auf dem Spielfeld

Im Winter müssen die Vereine für ihre Wunschspieler ohnehin tendenziell mehr Geld ausgeben als im Sommer. Der Januar 2018 stellte diesbezüglich aber alles in den Schatten. Die drei teuersten Winterwechsel aller Zeiten wurden in diesem Transferfenster getätigt. Man zahlte irrsinnig hohe Summen – teilweise deutlich über dem Marktwert.

Wegen der Pandemie-Auswirkungen sind in diesem Winter keine Rekordsummen auf dem Transfermarkt zu erwarten. Bevor Corona das Ausufern der Beträge etwas verlangsamte, waren sie so schnell in groteske Höhen geschnellt, dass einem schwindelig werden konnte.

Der Gipfel war im Januar 2018 erreicht. Im vorherigen Transferfenster hatte Oscar mit seinem 60-Millionen-Wechsel nach China den Winterrekord aufgestellt. Ein Jahr später wurde diese Marke von gleich fünf Spielern übertroffen – und von zweien geradezu pulverisiert.

Zunächst stellte Virgil van Dijk bei seinem Wechsel vom FC Southampton zum FC Liverpool den neuen Rekord auf. Knapp 85 Millionen Euro war er den Reds wert, dabei beziffert transfermarkt.de seinen damaligen Marktwert auf gerade einmal 30 Millionen.

Van Dijk schlug aber zumindest voll ein und gewann schon im folgenden Jahr beinahe den Ballon d’Or. Im Gegensatz dazu griff der FC Barcelona mit seinem Rekordtransfer einmal mehr daneben. Nur wenige Tage nach der Verpflichtung von van Dijk gab Liverpool nämlich Philippe Coutinho für 135 Millionen Euro an die Katalanen ab. Es ist bis heute die höchste Summe, die jemals im Wintertransferfenster gezahlt wurde. Coutinho konnte sie allerdings nie rechtfertigen.

Drei weitere Transfers für mindestens 60 Millionen Euro

Dass für drei weitere Spieler riesige Beträge gezahlt wurden, ging dabei fast unter. Bereits an Neujahr war Diego Costa für 60 Millionen Euro vom FC Chelsea zurück zu Atlético Madrid gewechselt.

Kurz vor dem Schließen des Transferfensters zahlte dann Manchester City 65 Millionen Euro für die Dienste von Aymeric Laporte – bis heute der drittteuerste Wintertransfer aller Zeiten. Der Verteidiger von Athletic Bilbao hatte zu diesem Zeitpunkt einen Marktwert von 25 Millionen Euro.

Der Transfer von Pierre-Emerick Aubameyang zum FC Arsenal rundete den verrückten Januar dann ab. Borussia Dortmund bekam für ihn knapp 64 Millionen Euro.

Foto: alphaspirit / Adobe Stock

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