Nagelsmann kehrt nach Leipzig zurück: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 4

Julian Nagelsmann schreitet an der Seitenlinie entlang

Im Topspiel des vierten Spieltags steht Julian Nagelsmann erstmals wieder in Leipzig an der Seitenlinie – allerdings in seiner neuen Funktion als Bayern-Trainer. Weil neben Nagelsmann und seinen Assistenten auch zwei wichtige Spieler nach München wechselten, birgt die Partie eine gewisse Brisanz. Zuvor treffen am Nachmittag vier Teams aus dem oberen Tabellendrittel im direkten Duell aufeinander.

Dass RB Leipzig in der vergangenen Spielzeit Vizemeister werden konnte, hatte man natürlich unter anderem Trainer Nagelsmann, aber auch Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer auf den Schlüsselpositionen in der Innenverteidigung und der Mittelfeldzentrale zu verdanken. Die drei Säulen des Teams stehen nun in dieser Saison allesamt in München unter Vertrag.

Es ist das alte Lied – eigentlich schon eine Platte mit Platinstatus in Fußballdeutschland: Die einen argumentieren, dass die Bayern natürlicherweise Spieler von anderen Spitzenteams verpflichten und es eben von Vorteil ist, wenn diese die Bundesliga bereits kennen. Die anderen sehen in den Münchener Transfers hauptsächlich eine Schwächung direkter Konkurrenten mit dem Ziel, die nationale Vormachtstellung aufrechtzuerhalten.

In Leipzig dürfte die Motivation am Samstagabend jedenfalls besonders hoch sein, den ehemaligen Kollegen ein Schnippchen zu schlagen. Sowohl Upamecano als auch Sabitzer waren zuletzt allerdings angeschlagen. Bei beiden wird es voraussichtlich aber zumindest für den Kader reichen.

Europacup-Anwärter und Überraschungsteams im direkten Duell

In den beiden tabellarischen Spitzenspielen des Spieltags empfangen die Sieben-Punkte-Teams aus Leverkusen und Freiburg am Samstagnachmittag die Sechs-Punkte-Teams aus Dortmund und Köln.

Wenn Bayer und die Borussia in der jüngeren Vergangenheit aufeinandertrafen, konnte man sich über Langeweile nur selten beklagen. 33 Tore in den letzten sieben Begegnungen sprechen eine deutliche Sprache. Auch in dieser Saison gab es bislang bei den Partien der beiden Europacup-Anwärter immer Tore satt. Das könnte unterhaltsam werden.

Die beiden Überraschungsteams im oberen Tabellendrittel sind der SC Freiburg und der 1. FC Köln. Während Köln nur bei den Bayern verlor, ist Freiburg sogar noch komplett ungeschlagen. Nun geht es also im direkten Duell gegeneinander. In der vergangenen Saison gewann Freiburg beide Partien mit dem kombinierten Ergebnis von 9:1. Für diese Schmach wollen sich die Kölner gerne revanchieren.

Titelbild: RB Leipzig

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