Rheinisches Derby am Karsamstag: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 30

Yann Sommer mit ausgestreckten Händen

Mit elf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und sieben Punkten Rückstand auf das internationale Geschäft dürfte es für Gladbach in dieser Saison eigentlich um nicht mehr allzu viel gehen. Das Rheinische Derby ist deshalb vermutlich der letzte Höhepunkt vor der Sommerpause und die willkommene Gelegenheit zur Revanche.

In der Hinrunde hatte die Borussia in Köln ein 1:4 kassiert – die höchste Derbypleite seit 1996. Wenn man den großen Rivalen nun am Samstagabend zum Topspiel im Borussia-Park empfängt, dürfte die Motivation bei den Fohlen deshalb noch etwas größer sein als ohnehin schon.

Die Voraussetzungen für eine Revanche sind durchaus gegeben: Gladbach hat aus den letzten vier Partien zehn Punkte geholt und gehört damit zu den formstärksten Teams der Liga.

Nur zu gerne würde man den Europacup-Ambitionen der Geißböcke einen Dämpfer verpassen – und die eigenen vielleicht doch noch einmal befeuern. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar äußerst gering, doch in den abschließenden beiden Saisonspielen geht es für die Borussia gegen die direkten Konkurrenten aus Frankfurt und Hoffenheim. Falls man bis dahin den Punkteschnitt der jüngsten Vergangenheit halten sollte, könnte in diesen beiden Duellen tatsächlich noch eine Restchance auf das internationale Geschäft bestehen. Ein Derbysieg gegen Köln ist allerdings die zwingende Voraussetzung dafür.

Abstiegsduell gegen den Lieblingsgegner

Als Hertha BSC am Osterwochenende des vergangenen Jahres als 14. der Tabelle ins Berliner Derby ging, war die Stimmung in Charlottenburg schon äußerst angespannt, doch diesmal ist die Situation noch weitaus prekärer: Das Lokalduell hat man bereits in der Vorwoche bestritten und mit 1:4 verloren. Dadurch geht man nun als Vorletzter in das Abstiegsduell gegen den FC Augsburg.

Ein wenig Hoffnung macht vielleicht die Berliner Bilanz gegen die Fuggerstädter: Nur drei der 19 Bundesligapartien gegen den FCA gingen verloren, aus den letzten vier Begegnungen holte man zehn Punkte. Die alte Dame hätte nichts dagegen, wenn sich dieser Trend fortsetzt.

Foto AFP

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