Roses Rückkehr: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 6

Trainer Marco Rose unterzeichnet einen Vertrag

In der DFL-Zentrale wird sich vermutlich gerade auf die Schultern geklopft: Das Gastspiel von Dortmund in Leipzig haben die Planer wirklich perfekt terminiert. Schließlich sitzt bei der Heimmannschaft am Samstagnachmittag erstmals Marco Rose auf der Bank – der Ex-Trainer der Borussia.

Es war eine Verpflichtung, die absolut niemanden überrascht hat: Rose wurde in Leipzig geboren, seine Familie lebt in der Nähe der sächsischen Großstadt und er arbeitete sechs Jahre lang für Red Bull Salzburg. Insofern war der Schritt zur nächstgrößeren Filiale des Konzerns fast unumgänglich.

Dass nur zwei Tage später auch noch das Duell mit Dortmund ansteht, ist die Kirsche auf der Torte. Schließlich war Rose in diesem Sommer beim BVB nach nur einer Saison wieder entlassen und durch seinen direkten Vorgänger Edin Terzić ersetzt worden. Dadurch erhält die Partie eine ganz besondere Würze.

Das Timing bei dem Trainerwechsel hätte also nicht besser sein können – für alle außer Domenico Tedesco. Nur gut hundert Tage nach dem Triumph im DFB-Pokal musste er seinen Stuhl räumen. Auch die erste große Trophäe der Klubhistorie verschaffte ihm offenbar keinen Vertrauensbonus.

Nach Jahren der Konstanz in Leipzig dreht sich das Trainerkarussell dort aktuell überdurchschnittlich schnell. Rose ist nun schon der dritte Übungsleiter innerhalb eines Jahres.

Blauweißes Revierderby auf Schalke

Das Topspiel des Wochenendes ist aber verdientermaßen ein anderes: Am Samstagabend gastiert Bochum auf Schalke. Das Duell der beiden Nachbarn gab es zuletzt 2010. In der vergangenen Saison hatte man sich verpasst, weil der VfL aufgestiegen und S04 abgestiegen war. Mit einem Jahr Verspätung kommt es nun doch noch zum blauweißen Revierderby.

Für noch mehr Brisanz sorgt die derzeitige Situation der Kontrahenten: Beide sind schlecht in die Saison gestartet und nach fünf Spieltagen noch immer sieglos. Bochum ist sogar punktloses Tabellenschlusslicht. Mit einem Sieg über den Lokalrivalen könnte man sich etwas Luft verschaffen.

Titelbild: RB Leipzig

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