Trainersuche abgeschlossen: Sieben Bundesligisten mit neuem Übungsleiter

Nahaufnahme von Frank Kramer in einem Interview

Sämtliche Bundesligisten mit einer Trainervakanz haben diese mittlerweile besetzt. Unter den sieben Neuzugängen sind alte Bekannte: Fünf haben bereits in Deutschlands höchster Spielklasse gearbeitet.

Borussia Dortmund: Edin Terzić

Der BVB leistet es sich trotz Vizemeisterschaft, den Coach nach nur einem Jahr gegen seinen Vorgänger auszutauschen. Terzić ist aber nun einmal nicht irgendwer, sondern einer von zwei Dortmunder Trainern, die in den letzten zehn Saisons einen großen Titel mit der Borussia gewinnen konnten. Nach dem Pokalsieg 2021 soll es nun im Idealfall die Meisterschaft sein.

TSG Hoffenheim: André Breitenreiter

Breitenreiter kommt als frischgebackener Schweizer Meister vom FC Zürich nach Hoffenheim. Zuvor galten die beiden Bundesliga-Aufstiege mit dem SC Paderborn und Hannover 96 als seine größten Erfolge. Nun soll er ein Team aus dem Tabellenmittelfeld ins internationale Geschäft führen.

Borussia Mönchengladbach: Daniel Farke

Einer der beiden Neuzugänge ohne Bundesliga-Erfahrung. Nachdem Farke die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund betreut hatte, wechselte er zum englischen Zweitligisten Norwich City, mit dem er zweimal auf- und einmal abstieg. Anfang dieses Jahres unterschrieb er beim FK Krasnodar, doch nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine löste er seinen Vertrag bereits im März wieder auf. Stattdessen soll er nun Gladbach nach einer enttäuschenden Saison wieder zu alter Stärke führen.

VfL Wolfsburg: Niko Kovač

Innerhalb von nur dreieinhalb Jahren als Trainer im deutschen Fußball hat Kovač eine Relegation erfolgreich überstanden und zweimal den DFB-Pokal sowie einmal die Meisterschaft gewonnen. Der VfL Wolfsburg will sich in diese Erfolgsbilanz einfügen, nachdem man in der vergangenen Saison den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wurde.

FC Augsburg: Enrico Maaßen

Auch der andere Neuzugang ohne Bundesliga-Erfahrung hat eine Dortmunder Vergangenheit. Maaßen stieg mit der zweiten BVB-Mannschaft in der Saison 2020/21 in die 3. Liga auf und hielt dort zuletzt souverän die Klasse. Jetzt bekommt er in Augsburg seine Chance in Deutschlands Oberhaus.

Hertha BSC: Sandro Schwarz

Wie Farke war auch Schwarz zuletzt in Russland angestellt. Im Gegensatz zu jenem entschied er sich aber dafür, bis zum Saisonende bei Dynamo Moskau zu bleiben. Nun kehrt der ehemalige Mainz-Trainer allerdings zurück in die Bundesliga, um die Berliner Hertha wieder in die Spur zu bringen.

Schalke 04: Frank Kramer

Auch wenn Schalke als hochverschuldeter Aufsteiger kleine Brötchen backen muss, hatten sich Teile der Anhängerschaft offenbar einen Trainer mit mehr Strahlkraft gewünscht. Bevor Kramer zuletzt etwa ein Jahr lang Arminia Bielefeld in der Bundesliga betreute, hatte er nur in der Saison 2012/13 kurz in Hoffenheim und Fürth an der Seitenlinie gestanden. Wie damals beim Kleeblatt ist Kramer auch auf Schalke der Nachfolger des Aufstiegstrainers Mike Büskens – und muss nun erstmal um die Gunst der Fans kämpfen.

Foto: FC Schalke 04

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