Von Formhochs und Leistungsdellen: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 16

Girscha Proemel im Regen

Nach zehn Wochen erwacht die Bundesliga aus ihrem Winterschlaf. Die ungewöhnlich lange Pause kam für die formstarken Teams zur Unzeit. Andere hatten dadurch die Gelegenheit, einen Schlussstrich unter ihre Ergebniskrise zu ziehen und sich auf den Neustart vorzubereiten.

Die Rückrunde wird am Freitagabend mit dem Gastspiel der Bayern in Leipzig eröffnet. Damit treffen zwei Mannschaften aufeinander, die vor der Unterbrechung einen Lauf hatten. Der Spitzenreiter aus der bayrischen Landeshauptstadt hat zehn Pflichtspiele in Folge gewonnen, der Tabellendritte aus Sachsen sechs. Für die Gastgeber spricht der Austragungsort: Leipzig ist zuhause noch ungeschlagen und führt die Heimtabelle mit sechs Siegen und einem Unentschieden an.

Am Samstagnachmittag steht sich dann in Wolfsburg ein weiteres formstarkes Duo im direkten Duell gegenüber: Die Hausherren haben seit neun Pflichtspielen nicht mehr verloren, die Gäste aus Freiburg mussten in den letzten acht auch nur eine Niederlage hinnehmen. Das Erfolgsrezept beider Teams war bisher eine sichere Defensive: Der Sport-Club hat nach den Bayern die zweitwenigsten Gegentore kassiert, der VfL belegt in diesem Ranking den geteilten dritten Platz.

Eiserne Festung

Bei Union und Hoffenheim dagegen zeigte die Tendenz zuletzt nach unten. Die TSG ist nach nur einem Zähler aus den letzten fünf Partien auf den elften Platz abgerutscht. Die Eisernen kommen in den letzten drei Spielen auf die gleiche Ausbeute und haben ihre sensationelle Tabellenführung dadurch eingebüßt. Der Hauptstadtklub hat allerdings den Heimvorteil auf seiner Seite. An der Alten Försterei sind die Gastgeber in der Liga noch immer unbesiegt.

Kellerduell zum Wiederauftakt

Parallel am Samstag ist auch der Stadtrivale aus dem Berliner Westen im Einsatz – allerdings weit entfernt im Ruhrpott beim VfL Bochum. An der Castroper Straße treffen zwei Abstiegskandidaten aufeinander, die in der Tabelle nur von einem Punkt getrennt werden. Insofern ist der Druck auf beiden Seiten groß. Die Hertha würde bei einer Niederlage mindestens auf den Relegationsplatz fallen.

Foto: TSG Hoffenheim

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