Heftige Klatschen für Freiburg und Bremen: Bundesliga-Recap, Spieltag 16

Der Trainer Christian Streich bläst seine Wangen auf

Der SC Freiburg reiste am Wochenende von Baden nach Wolfsburg, nur um dort wieder baden zu gehen. Werder Bremen wurde vom Kölner Karnevalsverein ebenfalls zum Narren gemacht. Der größte Verlierer des Spieltags ist aber wohl trotzdem Hertha BSC.

Die erste Partie nach der Winterpause hatte sich Freiburg ganz anders vorgestellt. Weil die Bayern am Freitagabend in Leipzig nicht über ein 1:1 hinausgekommen waren, hätte der Sport-Club am Samstagnachmittag mit einem Auswärtssieg in Wolfsburg bis auf zwei Punkte an den Spitzenreiter heranrücken können. Stattdessen gab es eine der höchsten Niederlagen der Vereinsgeschichte.

Vor der Begegnung stellten die Breisgauer noch die zweitbeste Abwehr der Liga mit durchschnittlich nur 1,1 Gegentoren pro Partie, doch gegen entfesselte Wölfe kassierten sie gleich ein halbes Dutzend. Durch das 6:0 ist der VfL bereits seit zehn Pflichtspielen ungeschlagen – die letzten fünf wurden sogar allesamt gewonnen.

Werder defensiv desolat

Am Abend mussten dann die Bremer eine ähnliche Auswärtserfahrung machen. In Köln lag der Aufsteiger bereits nach 36 Minuten mit 0:5 zurück. Am Ende wurde es ein 1:7.

Damit hat Werder die letzten drei Ligaspiele verloren und dabei 15 Gegentore kassiert. Insgesamt sind es in dieser Saison bereits 34 – der zweitschlechteste Wert der Liga.

Alte Dame in Not

Hertha BSC hat den Wiederauftakt verpatzt. Durch eine 1:3-Pleite beim direkten Abstiegskonkurrenten in Bochum, zog der VfL am Hauptstadtklub vorbei. Weil parallel am Samstagnachmittag der VfB Stuttgart zuhause mit einem 1:1 gegen Mainz zumindest einen Punkt holte, rutschte die alte Dame sogar auf einen direkten Abstiegsplatz ab. Acht Monate nach der gerade so überstandenen Relegation schrillen im Berliner Westend wieder die Alarmglocken.

Nächster Tiefschlag für Schalke, Dortmund weiter unbeständig

Bei den beiden großen Revierklubs bleibt auch im neuen Jahr alles beim Alten. Schalke kassierte ebenfalls am Samstag trotz eines couragierten Auftritts eine 0:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt. Saisonübergreifend war es in der Bundesliga bereits die 36. Auswärtspartie in Folge ohne Sieg. Der letzte Dreier in der Fremde gelang den Knappen im November 2019.

Der Rivale aus Dortmund gewann am Sonntag sein Heimspiel gegen Augsburg mit 4:3. Dabei boten die Offensivkünstler der Borussia eine große Show. Gleichzeitig wurde der Gegner aber dreimal mit defensiven Aussetzern zurück ins Spiel geholt. Der BVB wirkt weiterhin zu instabil für ein Spitzenteam.

Foto: AFP

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