Von lahmen Fohlen und zahmen Wölfen: Bundesliga-Recap, Spieltag 16

Lars Stindl greift sich an den Kopf und guckt unglücklich

Für die ambitionierten Teams aus Wolfsburg und Gladbach geht es gerade im Gleichschritt abwärts. An diesem Spieltag kassierten beide eine knappe 2:3-Heimniederlage und setzten damit ihre Pleitenserie fort. In Leverkusen konnte auch ein Patrik Schick in Bestform nicht verhindern, dass seine Mannschaft erneut einen Vorsprung verspielte.

Die ersten vier Pflichtspiele unter seinem neuen Trainer Florian Kohfeldt blieb der VfL Wolfsburg ungeschlagen, doch seitdem geht gar nichts mehr. Gegen den 1. FC Köln verlor man am Dienstag das sechste Spiel in Folge. Zweimal gingen die Wölfe in Führung, zweimal glichen die Geißböcke aus. In der 89. Minute schockte Modeste dann die Gastgeber mit dem entscheidenden Treffer zum Kölner Auswärtssieg.

Der VfL ist Tabellenelfter und hat nur drei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Zum Abschluss der Hinrunde geht es auch noch nach München. Es könnte ein ungemütlicher Winter in Wolfsburg werden.

Auch die Borussia aus Mönchengladbach steckt mit ihrem relativ neuen Trainer in einer Negativspirale fest. Gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber aus Frankfurt kassierte Adi Hütter am Mittwoch die vierte Niederlage in Folge. Insgesamt 17 Gegentore gab es in diesen vier Partien. Auch ein Elfmeter und eine rote Karte gegen die Eintracht verhalfen den Gastgebern nicht zu einem Punktgewinn.

Gladbach steht sogar noch zwei Plätze hinter Wolfsburg und hat nur einen Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz. Hütters Stuhl wackelt und damit gerät auch Sportdirektor Max Eberl unter Druck, der den neuen Trainer im Sommer für stolze 7,5 Millionen Euro verpflichtet hatte. Das abschließende Auswärtsspiel in Hoffenheim könnte daher für die Fohlen kaum wichtiger sein.

Schicke Serie

Leverkusen kann mit den letzten zwei Spielen nicht zufrieden sein. In beiden Partien gab man eine 2:0-Führung noch aus Hand. Nach der 2:5-Niederlage in Frankfurt blieb Bayer auch am Mittwoch zuhause beim 2:2 gegen Hoffenheim sieglos.

Einen traf dabei definitiv keine Schuld: Patrik Schick hat seinen Bänderriss auskuriert und ist mittlerweile wieder in absoluter Topform. Der Stürmer hat die letzten acht Tore seiner Mannschaft erzielt – innerhalb von nur drei Partien.

Foto: AFP

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