Alles neu, alles beim Alten: Bundesliga-Recap, Spieltag 1

Kimmich Gnabry Bayern

Am ersten Spieltag der neuen Bundesligasaison kommt dem Zuschauer vieles bekannt vor. Die Bayern dominieren, die Hertha enttäuscht und Freiburg überrascht positiv. Bei genauerem Hinsehen hat sich aber natürlich eine Menge verändert.

Alles wie immer: Die Bayern thronen an der Tabellenspitze, nachdem sie ein nationales Aushängeschild in dessen eigenem Stadion demontiert haben – Leverkusen kennt das aus der vergangenen Hinrunde. Diesmal erwischte es die Frankfurter Eintracht, die im Eröffnungsspiel mit 1:6 unterging.

Der Unterschied im Vergleich zu den vergangenen Jahren: Der Rekordmeister machte das halbe Dutzend ganz ohne Robert Lewandowski voll. Stattdessen trafen unter anderem Königstransfer Sadio Mané und Doppelpacker Jamal Musiala – die nächste Generation sozusagen. Für die Bayern und die gesamte Liga bricht nach dem Weggang ihres besten Stürmers eine neue Ära an. An der Münchener Dominanz wird sich aber wohl nichts ändern.

Hertha baut Negativserie aus

Bei der Berliner Hertha ist vieles neu: Trainer Sandro Schwarz, Ultra-Präsident Kay Bernstein und natürlich auch einige Spieler. Vor allem aber wollte die alte Dame mit einem frischen Auftreten die verkorkste Vorsaison vergessen machen.

Dies gelang jedoch weder beim Erstrundenaus im DFB-Pokal gegen Braunschweig noch beim Bundesligaauftakt gegen Union. An der Alten Försterei war die Hertha chancenlos und unterlag mit 1:3. Es war bereits die vierte Derbyniederlage in Folge. In der Hauptstadt bleibt also alles beim Alten.

Freiburger Neuzugänge überzeugen

Eine Saison wie die vergangene wird für den SC Freiburg nur schwer zu wiederholen sein – gerade mit der Dreifachbelastung durch die Teilnahme an der Europa League. Allen Unkenrufen zum Trotz feierte der Sport-Club beim FC Augsburg einen überzeugenden 4:0-Auswärtssieg.

Das Besondere: Drei der vier Freiburger Tore wurden von Neuzugängen erzielt. Michael Gregoritsch sorgte bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte für die Führung. Später bereitete er auch noch das 3:0 von Matthias Ginter vor. Pokalheld Ritsu Dōan markierte den Schlusspunkt. Es scheint, als hätten die Breisgauer einmal mehr aus ihren bescheidenen Mitteln das Maximum herausgeholt.

Foto: AFP

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