Bayrische Siege, bayrische Pleiten: Jahresrückblick 2021, Q4

Gnabry, Lewandowski und Akanji laufen auf dem Fußballfeld

Nachdem die Bayern hoffnungslos unterlegene Leverkusener in nur einer Halbzeit demontiert hatten, kassierten sie selbst im Pokal gegen Gladbach eine historische Klatsche. Später folgte mit dem umstrittenen Sieg in Dortmund der womöglich entscheidende Schritt zur nächsten Münchener Meisterschaft. Zwischendurch musste sich Robert Lewandowski beim Ballon d’Or mit dem zweiten Platz begnügen.

Die Bayern mit zwei Gesichtern im Oktober

Das Gastspiel des Tabellenführers aus München beim punktgleichen Tabellenzweiten in Leverkusen wurde medial zu einem nationalen Gigantenduell hochstilisiert. Die Bayern hatten zuvor gegen Eintracht Frankfurt verloren, Leverkusen dagegen war nach fünf Siegen in Folge das Team der Stunde. Es schien, als läge eine Wachablösung an der Tabellenspitze tatsächlich im Bereich des Möglichen.

Stattdessen wurde der Herausforderer im eigenen Stadion in nur einer Halbzeit in seine Einzelteile zerlegt. Nach 37 Minuten führten die Gäste bereits mit 5:0 und die Machtverhältnisse im deutschen Fußball waren wieder geradegerückt. Für Leverkusen war die 1:5-Packung ein Wirkungstreffer: Bayer gewann keins der folgenden Spiele im Oktober.

Die nächste Auswärtsfahrt ins Rheinland verlief für die Münchener allerdings weit weniger erfreulich. Beim sensationellen 0:5 in Gladbach kassierte man die höchste Pokalniederlage der Vereinsgeschichte.

Messi sticht Lewandowski im November aus

In Fußballdeutschland – vor allem in dessen Süden – konnte man es kaum glauben: Lionel Messi gewann den Ballon d’Or 2021. Auch eine Torausbeute vom anderen Stern reichte Münchens Wunderstürmer Robert Lewandowski nicht, um sich bei der Wahl durchzusetzen. Deren Ergebnis fiel letztlich nicht einmal übermäßig knapp aus.

Für Messi war es bereits die siebte Auszeichnung mit der prestigeträchtigen Trophäe. Damit baute er seinen Vorsprung auf Cristiano Ronaldo aus, der sie bisher fünfmal gewinnen konnte.

Dortmund hadert im Dezember mit dem Schiedsrichter

Wieder gastierte der Münchener Ligaprimus bei seinem ersten Verfolger. Die Dortmunder Borussia machte es den Bayern aber deutlich schwerer, als die Leverkusener es getan hatten. Das Resultat war trotzdem das gleiche: Drei Punkte für den Spitzenreiter.

Der BVB beklagte sich nach seiner 2:3-Niederlage allerdings bitterlich über Entscheidungen von Schiedsrichter Felix Zwayer. Der öffentlich ausgetragene Streit führte dazu, dass Zwayer vorerst keine Spiele mit Dortmunder Beteiligung mehr leiten wird.

Foto: AFP

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