Bielefeld und Fürth trotzen der Zweiklassengesellschaft: Bundesliga-Recap, Spieltag 20

Mannschaftsumarmung der Greuther Fürth

Am vergangenen Wochenende blieben sämtliche Bundesligisten unterhalb des siebten Tabellenplatzes sieglos – mit zwei Ausnahmen: Arminia Bielefeld und Greuther Fürth. Ausgerechnet die beiden Teams, die lange gemeinsam die direkten Abstiegsplätze belegt hatten, avancierten so an diesem Spieltag zu den Gewinnern im Tabellenkeller.

Nicht viel hatte darauf hingedeutet, dass das Kleeblatt in dieser Saison nochmal eine Positivserie starten könnte. Und doch sind die Fürther nun seit vier Partien ungeschlagen. Nach drei Unentschieden gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf konnte man am Samstagnachmittag gegen Mainz 05 den zweiten Saisonsieg einfahren.

Beim 2:1 brachte der starke Dudziak die Gastgeber auf die Siegerstraße (12.). FSV-Verteidiger Bell baute die Fürther Führung unbeabsichtigt aus (66.), der Anschlusstreffer von Onisiwo kam zu spät (90.+3).

Trotz dieses Erfolgs beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz noch immer neun Punkte. Der Weg ist also noch weit. Für den Klassenerhalt müsste Fürth die aktuelle Form bis zum Saisonende halten.

Weitaus besser sieht es in Bielefeld aus. Die Arminia hat durch das 2:0 am Freitag bei Eintracht Frankfurt die Abstiegsränge erstmals seit dem fünften Spieltag verlassen.

An beiden Bielefelder Toren war Wimmer direkt beteiligt: Der hochveranlagte Rechtsaußen erzielte die Führung selbst (5.) und bereitete den zweiten Treffer von Schöpf per Rabona vor (27.).

Die Arminia ist durch den Auswärtserfolg seit fünf Spielen ungeschlagen, drei dieser Partien hat man sogar gewinnen können. Bielefelds Formstärke ist ein schlechtes Zeichen für die Konkurrenz im Tabellenkeller.

Malen glänzt bei Dortmunds Auswärtserfolg

Im tabellarischen Spitzenspiel des Wochenendes gastierte Borussia Dortmund bei der TSG Hoffenheim. Beim 3:2-Auswärtssieg zeigte der BVB eine Effizienz, die der Mannschaft in der Vergangenheit häufig gefehlt hatte. Tatsächlich erzielten die Borussen ihre drei Treffer mit nur zwei Schüssen auf das gegnerische Tor. Das Eigentor von Hoffenheims Raum machte dieses Kuriosum möglich.

Neben der Dortmunder Chancenverwertung ist besonders die Leistung von Malen hervorzuheben. Der Sommerneuzugang, der seine Eignung als Sancho-Nachfolger bislang noch nicht nachweisen konnte, bereitete alle drei Treffer seines Teams vor.

Foto: AFP

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