Für den Hamburger SV zählen nur noch Siege

HSV Fahne an einer Stadion Mauer

In seiner dritten Zweitliga-Spielzeit scheint für den ehemaligen Bundesliga-Dino alles seinen gewohnten Gang zu nehmen. Nachdem man lange auf einem direkten Aufstiegsplatz stand, beginnt der Motor im letzten Saisondrittel wieder mal zu stottern. Die gezeigten Leistungen unterscheiden sich aber doch von denen der beiden Vorsaisons und machen Hoffnung auf ein diesmal besseres Ende. Dafür müssen aber dringend auch die Ergebnisse wieder stimmen.

Bereits seit fünf Spielen wartet die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune auf einen Dreier. Tiefpunkt war die 2:3-Niederlage in Würzburg, bei der sich die Rothosen desolat präsentierten. Danach folgten die schmerzhafte Derbyniederlage am Millerntor und zuletzt das Unentschieden gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten aus Kiel. Es droht ein ähnlicher Saisonverlauf wie in den vergangenen beiden Spielzeiten, in denen die Hamburger den angepeilten Aufstieg verpassten, weil ihnen nach starkem Beginn am Ende die Luft ausging.

Durch die Sieglos-Serie ist man aus den direkten Aufstiegsplätzen herausgefallen, nachdem man die Tabelle zuvor neun Spieltage in Folge angeführt hatte. Immerhin steht der HSV nach dem 1:1 gegen die Störche wieder auf dem Relegationsrang und nicht mehr auf dem verhassten vierten Platz. Trotzdem ist klar, dass es dringend einer Trendwende bedarf.

Schön spielen ist nicht mehr genug

Was den Anhängern Hoffnung machen sollte, sind die Leistungen in den vergangenen beiden Spielen. Obwohl nur ein Punkt aus den beiden Nordderbys heraussprang, konnte man der Mannschaft nur wenig vorwerfen. Sie spielte sich zahlreiche Torchancen heraus und auch die Einstellung stimmte. Außerdem verfügt der HSV mit Simon Terodde über den besten Stürmer der zweiten Liga, der gegen Kiel nach drei Partien ohne Tor wieder traf.

Es wird allerdings Zeit, dass die Hamburger ihre Leistungen jetzt auch wieder in möglichst viele Punkte ummünzen. Nach den Enttäuschungen der letzten beiden Spielzeiten sind ansprechende Leistungen schlicht nicht mehr genug. In den abschließenden zehn Saisonspielen müssen stattdessen wieder irgendwie Siege eingefahren werden. Am besten beginnt man damit bereits am Freitag beim Tabellenführer in Bochum. Sollte dieses Spiel verloren gehen, wäre mit dem VfL das erste Team bereits nahezu uneinholbar für den HSV enteilt. Mit einem Sieg dagegen wäre Hamburg wieder in Schlagdistanz und der ersehnte Aufstieg wieder in Reichweite.

(Foto: Hamburger SV Supporters Club)

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