Hütter unter Druck: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 16

Adi Hütter schaut skeptisch mit verschränkten Armen

Adi Hütter konnte bislang noch nicht nachweisen, dass sein Engagement bei Borussia Mönchengladbach ein guter Deal für beide Seiten war. Die Fohlen stecken aktuell in einer veritablen Krise – und im Tabellenkeller fest. Das gilt auch für die Bielefelder Arminia, die dringend punkten muss, um den Anschluss nicht zu verlieren.

Die Sinnhaftigkeit von Hütters Wechsel wurde von so manchem Beobachter in Zweifel gezogen. Zum Zeitpunkt der Verkündung lag der Österreicher mit Eintracht Frankfurt auf Champions-League-Kurs. Gladbach verpasste infolge des bereits feststehenden Rose-Wechsels nach Dortmund das internationale Geschäft komplett. Dass es bei Frankfurt am Ende nur für die Europa League reichte, wurde zu großen Teilen dem scheidenden Trainer angelastet.

Auch in der laufenden Spielzeit konnte Hütter seine berufliche Neuorientierung sportlich noch nicht rechtfertigen. Nach einem verpatzten Saisonstart und einer neuerlichen Krise in den vergangenen drei Spielen belegen die Fohlen nur den 13. Tabellenplatz. Wie auch schon teilweise an seiner alten Wirkungsstätte ist vor allem die Defensive das Problem. Die Borussia bekam bislang nach Fürth und der Hertha die drittmeisten Gegentore der Liga – zuletzt derer 14 bei den drei deutlichen Pleiten.

Am Mittwoch gastiert nun die Eintracht in Gladbach. Hütters alter Arbeitgeber war zwar ebenfalls mit seinem neuen Trainer schlecht in die Saison gestartet, hat sich aber mittlerweile gefangen. Vier der letzten fünf Bundesliga-Partien wurden gewonnen. Zuletzt schaffte man ein beeindruckendes Comeback beim 5:2 gegen Leverkusen.

Eine erneute Niederlage seines Teams würde Hütter doppelt schmerzen: Sie würde nicht nur die Zweifel am Nutzen seines Wechsels weiter nähren, sondern auch die Sicherheit seines Jobs gefährden.

Arminia unter Zugzwang

Noch weiter unten in der Tabelle rangiert Arminia Bielefeld. Bereits sechs Punkte beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz. Nur ein Spiel hat man in dieser Saison bislang gewinnen können.

Ein Heimsieg am Dienstag gegen den Aufsteiger aus Bochum wäre dringend vonnöten. In diesem Jahr spielt Bielefeld nämlich nur noch auswärts in Leipzig. Auch der Rückrundenauftakt in Freiburg wird kaum einfacher. Danach könnte das rettende Ufer schon zu weit entfernt sein – wenn die Arminia gegen Bochum nicht dreifach punktet.

Foto: AFP

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