Saisonvorschau 2020/21: Bayer 04 Leverkusen

Spieler von Leverkusen und Inter Mailand im Strafraum

Die Sommerpause war in Leverkusen bestimmt von einem Namen: Kai Havertz. Der Shootingstar ist nun doch für das große Geld nach England gewechselt. Kann Bayer den Ausnahmekönner ersetzen? Oder können sogar andere Spieler jetzt weiter aufblühen? Es wird eine spannende Saison für die Werkself.

So lief es zuletzt:

Bayer musste zuletzt so manch bittere Pille schlucken. In der Bundesliga verlor die Werkself auf den letzten Metern den Champions League Platz 4. Das Pokalfinale war eine weitere Gelegenheit, die Saison zu veredeln, doch man war weitestgehend chancenlos gegen die Bayern. Schließlich war auch im Finalturnier der Europa League, das quasi vor der Haustür stattfand, in der ersten Runde Schluss. In der neuen Saison muss Bayer personell einige neue Lösungen finden. 

Die Top-Neuzugänge:

Top-Transfer ist bislang Mittelstürmer Patrik Schick. Der Tscheche war in der vergangenen Saison von AS Rom an RB Leipzig ausgeliehen. Als Ablösesumme werden 26,5 Millionen Euro geschätzt. Schick soll tendenziell die Nachfolge von Kevin Volland (siehe Top-Abgänge) antreten. Ansonsten ist bislang nur das Torwart-Talent Lennart Grill für etwa 2 Millionen Euro aus Kaiserslautern geholt worden. Grill dürfte aber Stammtorwart Lukas Hradecky auf absehbare Zeit nicht verdrängen können.

Man darf aber wohl davon ausgehen, dass Bayer noch weitere Transfers verzeichnen wird. Schließlich sind die Einnahmen aber auch die Vakanzen enorm.

Die Top-Abgänge:

Die Transferstory des Sommers war der Wechsel von Kai Havertz. Dass Leverkusen für den kommenden Megastar irgendwann zu klein werden würde, wusste jeder. Trotzdem hätten viele bei Bayer gehofft, ihn zumindest noch ein Jahr halten zu können oder vielleicht sogar noch eine Vertragsverlängerung zu erreichen, um den Preis noch weiter zu drücken. So müssen die etwa 80 Millionen Euro, die der FC Chelsea ins Rheinland überweist, ausreichen.

Gemeinsam mit den 15,5 Millionen, die der AS Monaco für Volland bezahlt, ist nun einiges an Kapital vorhanden. Allerdings betonte Trainer Peter Bosz auch, dass durch den Abgang der beiden Leistungsträger „30 Tore und 30 Vorlagen“ fehlen. Insbesondere Havertz war im letzten Jahr der Dreh- und Angelpunkt in Leverkusens Spiel. Trotz der verdienten Summen wird es schwer sein, einen adäquaten Ersatz zu finden.

Kicker-Freunde-Prognose:

Ein Kai Havertz kann nicht ersetzt werden. Aber auch Kevin Volland war als Anspielstation wichtiger, als es mancher bei Bayer offenbar wahrhaben will. Beide sind nicht zu ersetzen, so dass Leverkusen auch die Leistung des letzten Jahres nicht wiederholen kann. Man muss sich mit Platz 8 zufriedengeben.

(Foto: AFP)

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