Top 5: Kuriose Eigentore in der Bundesliga

Christoph Kramer läuft dem Ball hinterher

Am vergangenen Wochenende sorgte Fürths Außenverteidiger Simon Asta in Freiburg mit einem unbedrängten Kopfball in den Winkel für den ersten Treffer der Partie – allerdings auf der falschen Seite. Unter die Top 5 der kuriosesten Bundesliga-Eigentore schafft er es damit trotzdem noch lange nicht. Vor allem Torhüter sind in dieser Kategorie naturgemäß überdurchschnittlich oft vertreten.

5. Ron-Robert Zieler (2018)

Als Stuttgarts Borna Sosa in der Partie gegen Werder Bremen einen Einwurf in Richtung seines Torhüters Zieler ausführte, war dieser noch mit dem Richten seiner Stutzen beschäftigt und dementsprechend unvorbereitet. Deshalb misslang seine Annahme und der Ball trudelte in einer unverschämten Gemütlichkeit über die Torlinie. In die Top 5 schafft es dieses Eigentor besonders wegen eines Details: Wenn Zieler den Ball einfach durchgelassen hätte, wäre laut Regelbuch nur ein Eckball die Folge gewesen. Erst durch seine minimale Berührung konnte der Einwurf zu einem Gegentor werden.

4. Christoph Kramer (2014)

Im Borussia-Duell gegen Dortmund sorgte Gladbachs Kramer mit einem herrlichen Schlenzer aus 40 Metern für den Dortmunder Siegtreffer. Ein Rückpass war ihm derart verunglückt, dass er im hohen Bogen über Torhüter Yann Sommer ins eigene Netz segelte. Dass Kramer in der Top 5 nicht noch weiter oben zu finden ist, liegt nur daran, dass noch ein weiteres Distanz-Eigentor folgt.

3. Oliver Reck (1991)

Ein Eigentor mit einer ganz eigenen Ästhetik. Zuerst irrlichtert Bremens Torhüter Reck bei einem Eckball der Bayern durch den Strafraum und am Ende der Sequenz springt ihm der Ball vom Pfosten ins Gesicht und von dort aus ins Tor. Einfach zu unterhaltsam, um damit nicht auf dem Treppchen der Top 5 zu landen.

2. Helmut Winklhofer (1985)

Der Gewaltschuss von Bayerns Winklhofer, mit dem er aus 35 Metern seinen eigenen Torhüter Jean-Marie Pfaff überwand, gehört nachweislich zu den schönsten Treffern der Bundesligageschichte. Er wurde im August 1985 nämlich als Tor des Monats ausgezeichnet. Leider verbot die humorlose Bayern-Führung ihren beiden Spielern, den Preis entgegenzunehmen.

1. Tomislav Piplica (2002)

Ein Eigentor, das eigentlich keiner weiteren Erklärung bedarf. Wie Piplica den entgegenkommenden Ball nach einer Bogenlampe fixiert, wie dieser ihm auf den Kopf tropft, wie der Cottbus-Torwart nach hinten fällt – hier stimmt einfach alles.

Titelbild: AFP

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.