Vier Lehren aus der Champions-League-Gruppenphase

RB Leipzig gegen FC Bruegge auf dem Spielfeld

Während Bayern München ohne Punktverlust durch die Gruppenphase fegte, hatten die anderen deutschen Teilnehmer große Probleme und schieden aus. Das gleiche gilt für den FC Barcelona, der nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Atlético Madrid blieb sich treu und erreichte damit tatsächlich erneut das Achtelfinale.

Unbedingter Siegeswille endet nicht in bedeutungslosen Gruppenspielen

Der FC Liverpool, Ajax Amsterdam und Bayern München hatten nach fünf Spieltagen die Maximalausbeute von 15 Punkten auf dem Konto und waren dadurch sichere Gruppensieger. Alle drei gewannen trotzdem auch noch ihre sechste Partie. Im Fall der Reds und der Bayern ging es für ihre jeweiligen Gegner sogar noch um das Weiterkommen. Mit den Siegen behielten sie nicht nur ihre weiße Weste, sondern erstickten auch eine mögliche Debatte über Wettbewerbsverzerrung im Keim.

Deutsche Teams enttäuschen

Im Achtelfinale werden die Bayern der letzte deutsche Vertreter sein, denn die anderen drei Champions-League-Teilnehmer aus der Bundesliga sind ausgeschieden. Die beste Figur machten dabei noch die Leipziger, die einige gute Auftritte zeigten, letztlich aber gegen die Überteams aus Manchester und Paris chancenlos waren. Dortmund und Wolfsburg dagegen waren mit Losglück in machbaren Gruppen gelandet, konnten dort aber nur selten überzeugen. Nur eine deutsche Mannschaft im Achtelfinale hatte es zuletzt vor vier Jahren gegeben.

Barça ist nicht mehr das, was es mal war

Erstmals seit der Saison 2003/04 steht der FC Barcelona nicht im Achtelfinale der Champions League und das Ausscheiden ist völlig verdient. Lediglich zwei Tore erzielten die Katalanen in sechs Gruppenspielen – bei zwei knappen 1:0-Erfolgen gegen das sieglose Dynamo Kiew. Bedeutet im Umkehrschluss: In vier Spielen gegen Bayern München und Benfica Lissabon erzielte man keinen einzigen eigenen Treffer. Das reicht einfach nicht für die K.O.-Runde in der Champions League und so wird man es auch in der Europa League schwer haben.

Atléticos Antifußball bleibt weiterhin erfolgreich

Zum vierten Mal hintereinander erreicht Atlético Madrid das Achtelfinale der Champions League – und keiner weiß wieso. Diego Simeones Mannschaft spielt einen Fußball zum Davonlaufen und hat Probleme mit dem Toreschießen. Dafür fällt man regelmäßig mit übertriebener Härte und Unsportlichkeiten auf. In fünf der sechs Gruppenspiele von Atlético gab es mindestens einen Platzverweis.

Foto: RB-Leipzig

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