DFB Pokal Recap: Braunschweig schlägt Hertha

Martin Kobylanski von Braunschweig grätscht den Ball ins Tor von Hertha

Die erste Hauptrunde des DFB Pokals 2020/21 hielt neben den Favoritensiegen zwei handfeste Sensationen bereit. Schon am Freitagabend kam der Paukenschlag, als Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig den Favoriten aus Berlin nach regulärer Spielzeit mit 5:4 bezwang. Auch für den FC St. Pauli begann die neue Spielzeit denkbar schlecht. Am heutigen Montag greift unter anderem der Vizemeister aus Dortmund in den Wettbewerb ein.

In Braunschweig wird man noch lange über die denkwürdige Partie sprechen. Neun Tore in 90 Minuten, teilweise spektakulär, teilweise kurios. Schnell lag der Außenseiter mit 2:0 vorne. Die Hertha konnte binnen sechs Minuten ausgleichen, kassierte aber noch vor der Pause das 2:3. Nach Wiederanpfiff glich Berlin wiederum aus, musste jedoch zwei weitere Treffer hinnehmen. Es reichte nur noch zum Anschlusstreffer kurz vor Schluss. Mann des Spiels war Braunschweigs Kapitän Martin Kobylanski, der gleich dreifach traf.

Herthas Abwehr ist so nicht wettbewerbsfähig

So viel hat man sich vorgenommen in der Hauptstadt. Doch so gut die Offensiv-Abteilung um Cunha und Lukebakio auch funktionierte – die Abwehr scheint in dieser Form nicht wettbewerbsfähig. Vor Trainer Bruno Labbadia liegt noch einiges an Arbeit, damit die hoch gesteckten Ziele des Umfelds erreicht werden können.

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Auch der FC St. Pauli erlebte ein blaues Wunder. Der Regionalligist aus Elversberg dominierte den Zweitligisten am Sonntag spielerisch und siegte mit 4:2. Die Klubs aus den Metropolen sind damit ausgeschieden und können sich nun voll und ganz auf ihre jeweilige Liga konzentrieren.

Mönchengladbach und Leverkusen feiern Schützenfeste, Bremen und Stuttgart haben Schwierigkeiten

Ansonsten gab es, wie häufig in der ersten Pokalrunde, einige hohe Siege. Borussia Mönchengladbach siegte mit 8:0 gegen Oberneuland, Bayer Leverkusen fertige Eintracht Norderstedt mit 7:0 ab. Der FC Augsburg (7:0 gegen Eintracht Celle) sowie die Zweitligisten Greuther Fürth (6:1 gegen Meinerzhagen) und Holstein Kiel (7:1 gegen FC Rielasingen-Arlen) feierten jeweils gegen Teilnehmer aus der Oberliga Schützenfeste. Werder Bremen (2:0 gegen Carl Zeiss Jena) und der VFB Stuttgart (1:0 gegen Hansa Rostock) taten sich schwer gegen Regionalligisten.

Heute greift Borussia Dortmund ins Geschehen ein. Die Begegnung mit dem MSV Duisburg wäre früher ein Nachbarschaftsduell in der Bundesliga gewesen. Mittlerweile kickt der MSV jedoch in der Regionalliga und hat in der vergangenen Saison den Aufstieg verpasst. Der FC Bayern spielt seine Erstrunden-Partie erst im Oktober.

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