Die Rückkehr des Retters: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 28

Die Spieler von Hertha Jubeln zusammen

3451 Tage ist es her, dass Felix Magath bei einer Bundesligapartie an der Seitenlinie stand. Beim Auswärtsspiel seiner Hertha in Leverkusen kehrt der dreimalige Trainer des Jahres nun zurück auf die deutsche Fußballbühne. Auf der Bielefelder Alm kommt es parallel zu einem richtungweisenden Duell im Abstiegskampf.

Als Magath im Herbst 2012 letztmals einen Bundesligisten trainierte, war der drohende Weltuntergang in aller Munde. Diesen hatten die Maya schließlich mit ihrem Kalender für den 21. Dezember vorhergesagt. Tatsächlich ging aber nur Magaths VfL Wolfsburg unter – und das schon vorzeitig. Am 20. Oktober fielen die Wölfe durch eine 0:2-Heimniederlage gegen den SC Freiburg auf den letzten Tabellenplatz. Das bedeutete zwar nicht das Ende der Welt, aber zumindest das Ende von Magath als Wolfsburg-Trainer.

Weltuntergangsstimmung herrschte bis vor Kurzem auch bei Hertha BSC. Aus diesem Grund hatte man den 68-Jährigen aus der Trainerrente geholt. Magath soll den akut abstiegsbedrohten Hauptstadtklub irgendwie zum Klassenerhalt führen. Der 3:0-Sieg über Hoffenheim am vergangenen Wochenende war schon mal ein guter Anfang, es wird allerdings noch mehr brauchen, um die Berliner Apokalypse abzuwenden.

Nach seiner überstandenen Corona-Erkrankung kehrt Magath nun auch physisch auf die Trainerbank zurück. Der Gegner könnte dabei ein leichterer sein. Am Samstagnachmittag tritt die Hertha beim Tabellendritten in Leverkusen an.

Torflaute in Bielefeld

Die alte Dame ist Teil eines Quartetts im Abstiegskampf: Stuttgart, Augsburg und Berlin sind punktgleich, Bielefeld rangiert mit einem Zähler weniger auf einem direkten Abstiegsplatz. Die Arminia empfängt nun ebenfalls am Samstagnachmittag den VfB.

Die Vorzeichen könnten dabei unterschiedlicher nicht sein: In Stuttgart ist man nach sieben Punkten aus den letzten drei Partien wieder zuversichtlich. In Bielefeld dagegen herrscht Alarmstimmung nach vier Niederlagen in Folge ohne eigenen Treffer. Die Arminia stellt mit nur 22 Toren die ungefährlichste Offensive der gesamten Liga. Gegen den VfB soll sich das nun ändern.

Foto: AFP

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