Leipziger Hoffnungen, Bayrischer Angstgegner: Bundesliga-Vorschau, Spieltag 1

Spieler von RB Leipzig jubeln an der Eckfahne

Zwei harte Wochen fußballfreier Zeit sind vorbei. Nach der EURO 2020 und dem „Zwischensnack“ Olympia eröffnen Borussia Mönchengladbach und der FC Bayern heute die Bundesliga-Saison 2021/22. Sie sind zwei von ganzen acht Vereinen, bei denen ein neuer Trainer eine Ära begründen soll.

„Eine Ära prägen“, das waren auch die Worte und die Erwartung des neuen Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn. Bei der ersten Pressekonferenz mit Julian Nagelsmann. Für den teuersten Bundesliga-Trainer aller Zeiten liegt die Hürde genauso hoch, wie für alle seine Vorgänger: Die Meisterschaft muss es mindestens sein. Nach neun Titeln in Folge wäre Nagelsmanns Mission bei einem zweiten Platz in der Abschlusstabelle definitiv gescheitert.

Deshalb müsse man „gefräßig“ bleiben, postulierte Kahn. Die Vorbereitung lief nicht optimal. Niederlagen gegen Köln, Gladbach und Neapel, lediglich ein Unentschieden gegen Amsterdam sind nicht grade die beste Voraussetzung. Schließlich ist die Meisterschaft auch nur das Minimalziel. Nach Möglichkeit will man wieder um die Champions League Trophäe mitspielen. Der Saisonstart in Mönchengladbach wird ein Prüfstein. Schließlich hat kein Bundesliga-Team die Bayern im vergangenen Jahrzehnt so häufig geschlagen, wie die Borussia.

Diese freut sich auf einen Neuanfang unter Adi Hüter. In der zurückliegenden Rückrunde ächzte die Borussia unter schlechter Stimmung im Umfeld, der Diskussion um den abwanderungswilligen Rose und einer Formkrise in Offensive und Defensive. Ob Hüter eine Aufbruchsstimmung entfachen kann, bezweifeln einige angesichts anhaltender Wechseldiskussionen um Leistungsträger wie Thuram, Plea oder Zakaria.

Kann RB den Bayern gefährlich werden?

Im Osten formiert sich derweil das wiedererstarkte RB-Imperium und will den Bayern die Meisterschaft streitig machen. Der neue Trainer Jesse Marsch vom Schwesterverein aus Salzburg verbreitet gute Stimmung, Neuzugang Andre Silva verspricht viele Tore und Veteran Emil Forsberg hat bei einer starken Europameisterschaft Selbstvertrauen getankt. RB startet allerdings in Mainz. Das Team um den von Kicker-Freunde gewählten Trainer des Jahres hat den Leipzigern in der vergangenen Saison eine unerwartete Niederlage zugefügt. Dies war damals der Anfang vom Ende Leipziger Meisterschaftshoffnungen.

(Foto: RB Leipzig)

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