An Tagen wie diesen… bleibst du lieber im Bett – Bundesliga-Recap, Spieltag 14

Sebastian Rudy (TSG Hoffenheim)

Der FC Bayern bleibt anfällig, aber wenn er ins Rollen kommt, dann ist er eine Macht. Am Tabellenende bekommen neben den Dauer-Sorgekindern auch die Bremer und Hoffenheimer immer größere Probleme.

Die TSG erwischte gegen den SC Freiburg eine gebrauchte erste Hälfte. Nicht nur kassierte man drei Gegentore, auch das Lazarett bekam Zuwachs. Sebastian Rudy blieb bei dem Versuch, die Flanke vor dem 0:1 durch Santamaria (7.) zu verteidigen, im Rasen hängen und musste ausgewechselt werden. Ähnlich unglücklich sein Teamkollege Kevin Akpoguma: Dieser zog sich bei einem eigenen Foul eine Verletzung zu (16.). So musste er nicht nur vom Spielfeld humpeln, sondern bekam obendrein die gelbe Karte zu sehen.

Es gibt Tage, da wäre man lieber im Bett geblieben. So bekam die TSG das 0:2 durch einen unberechtigten Handelfmeter, den Vincenzo Grifo verwandelte (34.) sowie das 0:3 durch ein Eigentor von Kasim Adams, bei dem sich allerdings die komplette Hintermannschaft von den Freiburgern hatte vorführen lassen (42.). Der sehenswerte Anschlusstreffer durch Ihlas Bebou (58.) war da nur noch Ergebniskosmetik.

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Neben den krisengebeutelten Teams aus Schalke, Mainz und Köln sowie dem erwartungsgemäß gefährdeten Aufsteiger aus Bielefeld müssen auch die Bremer so langsam wieder sorgenvoll auf die Abstiegsränge schauen. Werder verlor sein Heimspiel sang- und klanglos mit 0:2 gegen den beeindruckend souveränen Vorjahres-Aufsteiger Union Berlin. Trainer Florian Kohfeldt, der sein Team oft in Schutz nimmt, war diesmal sichtlich angefressen und sprach nach dem Spiel von einer ausnahmslos schlechten Leistung.

FC Bayern mit Licht und Schatten

Diese hätte man beinahe auch dem FC Bayern attestieren müssen, denn der deutsche Meister lag am Sonntag nach der ersten Halbzeit gegen den Vorletzten aus Mainz mit 0:2 hinten. Der FCB wirkt hinten bereits seit einigen Wochen rätselhaft fragil. Beim 0:1 tauchte Jonathan Burkhardt nach einem langen Ball frei vor Manuel Neuer auf (32.). Das 0:2 durch Alexander Hack (44.) war ein Kopfball nach einem Freistoß.

Zum Glück für die Bayern ist der Kader stark genug, um gegen Mainz 05 jederzeit genug Offensiv-Power zu entfachen, um auch ein solches Spiel noch zu drehen. So schossen sie in der zweiten Halbzeit durch Kimmich, Sane, Süle und zweimal Lewandowski plötzlich fünf Tore. Am Ende sieht der Sieg auf dem Papier einigermaßen souverän aus, doch in München mehren sich die warnenden Stimmen.

Den nächsten Rückschlag musste der ehemalige Spitzenreiter aus Leverkusen hinnehmen. Trotz Führung verlor Bayer mit 1:2 bei Eintracht Frankfurt. Eine Sondererwähnung verdient allerdings das brillante Tor zum 1:0. Torschütze Nadiem Amiri leitete den Angriff mit einem Pass auf Florian Wirtz selbst ein und sprintete in den Strafraum. Supertalent Wirtz chippte den Ball butterweich hinein. Amiri dreht eine Pirouette, nahm ihn in einer flüssigen Bewegung mit der Innenseite mit und tunnelte dabei seinen Gegenspieler. Nur noch Eintracht-Torwart Kevin Trapp war ihm im Weg. Amiri schien außen an Trapp vorbeiziehen zu wollen, entschied sich jedoch zu einem Hackentrick, mit dem er auch den Keeper tunnelte.

Kicker-Freunde Tippspiel

Simon hat mit 11 Punkten ein vergleichsweise gutes Ergebnis hingelegt. Jetzt ist er auf zwei Punkte an Spitzenreiter Cekdar herangerückt. Der Kampf um die Spitze ist absolut spannend.

Samstag, 02.01.2021
TSG Hoffenheim
1:3
SC Freiburg
Eintracht Frankfurt
2:1
Bayer 04 Leverkusen
1. FC Köln
0:1
FC Augsburg
Werder Bremen
0:2
1. FC Union Berlin
Arminia Bielefeld
0:1
Bor. Mönchengladbach
Hertha BSC
3:0
FC Schalke 04
VfB Stuttgart
0:1
RB Leipzig
Sonntag, 03.01.2021
Borussia Dortmund
2:0
VfL Wolfsburg
Bayern München
5:2
1. FSV Mainz 05
Cekdar88 + 5 = 93 Punkte
Jan76 + 8 = 84 Punkte
Simon80 + 11 = 91 Punkte

(Foto: TSG Hoffenheim)

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