Saisonvorschau 2020/21: FC Bayern München

David Alaba von hinten, reckt die Hände nach oben

Immer neue Superlativen: Hinter den Bayern liegt eine Saison der Extraklasse. Und das trotz des schwachen Starts. Wenn es nach den Verantwortlichen geht, kann es gern so weiterlaufen. Konkurrenz muss jedenfalls gesucht werden.

So lief es zuletzt:

Das zweite Triple nach 2013. Nach dem Lockdown kein Pflichtspiel mehr verloren. Teilweise überragend gespielt und Barcelona mit 8:2 gedemütigt. Nahezu jeder Spieler erreichte Topform. Mehr geht fast nicht. Nach dem anstrengenden Champions-League-Finalturnier von Lissabon ließ es der FC Bayern dann etwas ruhiger angehen. Die erste Pokalrunde wurde zum Ausgleich für die Überstunden auf Oktober verschoben. Doch wer die Bayern kennt, der weiß, dass sie in der Regel keine lange Anlaufphase benötigen.

Die Top-Neuzugänge:

Leroy Sane gehört zu den teuersten Bundesliga-Zukäufen aller Zeiten. 45 Millionen Euro war der deutsche Nationalspieler den Bayern wert. Mit seinen Fähigkeiten könnte er ein weiteres Zahnrad in der perfekt laufenden Bayern-Maschinerie werden.

Mit dem 18-jährigen Tanguy Nianzou bekommen die Bayern ablösefrei einen Perspektivspieler für die Innenverteidigung von Paris St. Germain.

Für reichlich Furore sorgte im Winter der Wechsel von Alexander Nübel zu den Bayern. Würde er Neuer verdrängen? Würde Neuer sich einen neuen Verein suchen? Job-Sharing? Die deutsche Nummer 1 erklärte kurzerhand, er habe nicht vor, das Feld zu räumen. Nichtmal für ein einziges Spiel. Angesichts der Leistungskurven beider Konkurrenten scheint für den jungen Herausforderer bis auf weiteres erstmal nur die Reservebank zu bleiben.

Die Top-Abgänge:

Bei Redaktionsschluss dieses Artikels ist Thiago Alcantara offiziell noch ein Teil des Bayern-Kaders. Doch der spanische Spielmacher hat sich bereits via Twitter von den Fans verabschiedet. Jürgen Klopp wartet in Liverpool mit offenen Armen. 30 Millionen Euro wechseln den Besitzer. Geld, für das die Bayern möglicherweise ihrerseits noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen könnten.

Höchst wahrscheinlich wird auch Javi Martinez den Verein verlassen. Nach acht Jahren beim FC Bayern würde der Vertrag des Abräumers im kommenden Jahr auslaufen. Über eine Verlängerung wird nicht verhandelt. Um noch einmal zu kassieren, müsste man ihn also jetzt schon abgeben. Lediglich ein neuer Verein steht noch nicht fest.

Einen Poker gibt es derzeit um David Alaba. Auch der Österreicher hat noch ein Jahr Vertrag. Wie man hört, hat Alabas Berater das Bayern-Management mit exorbitanten Gehaltsforderungen verärgert. Grundsätzlich scheinen aber beide Parteien an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.

Kicker-Freunde-Prognose:

Wer soll dem FC Bayern gefährlich werden? Wir sehen weit und breit niemanden. Im vergangenen Jahr wäre die Chance vermeintlich da gewesen, doch die Münchener setzten zu einer einmaligen Entwicklung an und scheinen nun stärker als je zuvor. Kicker-Freunde legt sich fest: Der FC Bayern wird erneut Meister.

(Foto: RB Leipzig)

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